Neurodermitis Creme: Warum Bio-Alternativen Ihre Haut nachhaltig beruhigen können
Kurze Antwort
Neurodermitis, medizinisch als atopische Dermatitis bezeichnet, ist weit mehr als nur "trockene Haut". Diese chronische Hauterkrankung betrifft in Deutschland etwa 3-5% der Erwachsenen und bis zu 20% der Kinder. Die Betroffenen leiden unter quälendem Juckreiz, entzündeten Hautstellen und einem Teufelskreis aus Kratzen und weiteren Hautschäden.
Key Takeaways
- Neurodermitis erfordert eine Pflege, die die Hautbarriere stärkt, Feuchtigkeit spendet und Entzündungen lindert.
- Bio-Alternativen mit natürlichen Inhaltsstoffen wie Hanfsamenöl, Sheabutter und Ringelblume bieten eine sanfte und nachhaltige Behandlung.
- Neurodermitis betrifft in Deutschland etwa 3-5% der Erwachsenen und bis zu 20% der Kinder.
- Die Hautpflege sollte parfümfrei, dermatologisch getestet und an den individuellen Schweregrad angepasst sein.
- Neurodermitis ist eine chronische Erkrankung, die über trockene Haut hinausgeht und starken Juckreiz sowie entzündete Hautstellen verursacht.
Table of Contents
- Neurodermitis Creme: Warum Bio-Alternativen Ihre Haut nachhaltig beruhigen können
- Arten von Neurodermitis Cremes – Übersicht und Vergleich
- Neurodermitis-Creme richtig anwenden: Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Spezielle Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen
- Qualitätskriterien und Kaufberatung
- Moderne Entwicklungen und Zukunftsausblick
- Fazit und Handlungsempfehlung
Die richtige Hautpflege ist bei Neurodermitis nicht nur Komfort – sie ist medizinische Notwendigkeit. Eine konsequente, auf die Bedürfnisse atopischer Haut abgestimmte Pflegeroutine kann Schübe reduzieren und die Lebensqualität erheblich verbessern.
Warum Bio-Alternativen bei Neurodermitis besonders sinnvoll sind
Meine Großmutter, eine Apothekerin, die 102 Jahre alt wurde, lehrte mich einen wichtigen Grundsatz: "Was die Natur über Jahrtausende perfektioniert hat, sollten wir nicht leichtfertig durch Chemie ersetzen." Diese Weisheit gilt besonders für Neurodermitis-Haut, die oft überempfindlich auf synthetische Zusätze reagiert.
Vorteile von Bio-Neurodermitis-Cremes
- Frei von hautreizenden Parabenen, Sulfaten und synthetischen Duftstoffen
- Enthalten natürliche Fettsäuren, die die Hautbarriere stärken
- Oft reich an Antioxidantien und entzündungshemmenden Pflanzenstoffen
- Geringeres Risiko für Kontaktallergien
- Nachhaltige Produktion schont Umwelt und Haut gleichermaßen
- Dermatologisch getestet an empfindlicher Haut
Nachteile
- Oft höhere Anschaffungskosten
- Kürzere Haltbarkeit durch weniger Konservierungsstoffe
- Bei schweren Schüben möglicherweise nicht ausreichend
- Nicht alle "Bio"-Produkte sind automatisch für Neurodermitis geeignet
Was ist Neurodermitis und wie entsteht sie?
Neurodermitis ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die durch eine gestörte Hautbarriere und ein überaktives Immunsystem gekennzeichnet ist. Anders als bei normaler trockener Haut liegt hier ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren vor:
Neurodermitis auf einen Blick
- Genetische Veranlagung: Oft familiär gehäuft auftretend
- Gestörte Hautbarriere: Verlust von Feuchtigkeit und Schutzfunktion
- Immunsystem: Überreaktion auf eigentlich harmlose Stoffe
- Umweltfaktoren: Stress, Allergene, Klima können Schübe auslösen
Expertentipp: Bei Neurodermitis ist die Produktion von Filaggrin – einem wichtigen Protein für die Hautbarriere – oft gestört. Deshalb benötigt die Haut externe Unterstützung durch rückfettende und feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe.
Typische Symptome und betroffene Körperstellen
Die Symptome der Neurodermitis variieren je nach Alter und Schweregrad. Während bei Säuglingen oft das Gesicht und die Kopfhaut betroffen sind, zeigen sich bei Erwachsenen häufig Ekzeme in den Gelenkbeugen, am Hals oder an den Händen.
Häufige Symptome
- Quälender Juckreiz: Besonders nachts verstärkt
- Trockene, schuppige Haut: Verlust der natürlichen Geschmeidigkeit
- Rötungen und Entzündungen: Akute Schübe mit nässenden Stellen
- Verdickung der Haut: Durch chronisches Kratzen (Lichenifikation)
- Rissige Haut: Besonders an Händen und Füßen
Wichtiger Hinweis: Die Diagnose Neurodermitis sollte immer von einem Dermatologen gestellt werden. Nur so können andere Hauterkrankungen ausgeschlossen und eine gezielte Therapie eingeleitet werden.
Die entscheidende Rolle der Hautbarriere
Um zu verstehen, warum bestimmte Cremes bei Neurodermitis helfen, müssen wir die Hautbarriere verstehen. Diese äußerste Schicht unserer Haut funktioniert wie eine Ziegelmauer: Die Hautzellen sind die "Ziegel", die Lipide (Fette) der "Mörtel" dazwischen.
Bei Neurodermitis ist diese Barriere gestört. Es fehlen wichtige Lipide, die Haut verliert Feuchtigkeit und Reizstoffe können leichter eindringen. Hier setzen hochwertige Bio-Cremes an: Sie liefern die fehlenden Bausteine und stärken die natürliche Schutzfunktion.
Wissenschaftlicher Hintergrund: Studien zeigen, dass die regelmäßige Anwendung von Feuchtigkeitscremes die Häufigkeit von Neurodermitis-Schüben um bis zu 50% reduzieren kann. Besonders wirksam sind Formulierungen mit Ceramiden, natürlichen Ölen und Feuchthaltemitteln wie Glycerin.
Was macht eine gute Neurodermitis-Creme aus?
Nach über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Entwicklung von Naturkosmetik für empfindliche Haut kann ich sagen: Eine gute Neurodermitis-Creme muss mehrere Aufgaben gleichzeitig erfüllen. Sie muss die Haut beruhigen, die Barriere stärken und dabei so sanft sein, dass sie auch bei täglicher Anwendung keine Reizungen verursacht.
Die wichtigsten Eigenschaften einer hochwertigen Neurodermitis-Creme:
- Feuchtigkeitsspendend: Mit Hyaluronsäure, Glycerin oder Aloe Vera
- Rückfettend: Natürliche Öle wie Hanfsamenöl oder Sheabutter
- Entzündungshemmend: Pflanzliche Wirkstoffe wie Ringelblume oder Kamille
- Parfümfrei: Verzicht auf potenzielle Allergene
- pH-hautneutral: Unterstützt den natürlichen Säureschutzmantel
Bei H4H Naturals haben wir diese Erkenntnisse in unsere Formulierungen einfließen lassen. Unsere Hanf-basierten Hautpflegeprodukte kombinieren die bewährten Rezepturen meiner Großmutter mit modernster Forschung zu Cannabinoiden und Terpenen – alles in zertifizierter Bio-Qualität und dermatologisch getestet an empfindlicher Haut.
Arten von Neurodermitis Cremes – Übersicht und Vergleich
Die Auswahl der richtigen Neurodermitis-Creme hängt stark vom aktuellen Hautzustand und den individuellen Bedürfnissen ab. Nicht jede Creme eignet sich für jeden Hauttyp oder jede Phase der Erkrankung. Hier ist eine detaillierte Übersicht der verschiedenen Creme-Typen:
Creme-Typ | Hauptwirkung | Vorteile | Mögliche Nachteile | Beste Anwendung |
---|---|---|---|---|
Feuchtigkeitscremes | Spenden Feuchtigkeit, stärken Barriere | Sehr gute Verträglichkeit, für tägliche Anwendung | Wirken oft nur oberflächlich | Schubfreie Phasen, Prävention |
Rückfettende Cremes | Bilden Schutzfilm, verhindern Austrocknung | Intensive Pflege für sehr trockene Haut | Können fettig wirken, verstopfen Poren | Sehr trockene Hautstellen, Winter |
Entzündungshemmende Bio-Cremes | Reduzieren Entzündung natürlich | Sanft, ohne Nebenwirkungen | Langsamere Wirkung als Kortison | Leichte Schübe, empfindliche Haut |
Medizinische Cremes | Hemmen Immunreaktion stark | Schnelle Wirkung bei schweren Schüben | Nebenwirkungen, oft rezeptpflichtig | Akute Schübe, unter ärztlicher Aufsicht |
Natürliche Pflegecremes | Sanft pflegend, beruhigend | Für empfindliche Haut, nachhaltig | Bei schweren Schüben oft nicht ausreichend | Tägliche Pflege, Kinder |
Wichtiger Grundsatz: Die Basispflege mit feuchtigkeitsspendenden und rückfettenden Cremes sollte auch in schubfreien Zeiten konsequent fortgeführt werden. Sie ist das Fundament jeder erfolgreichen Neurodermitis-Behandlung.
Bio-Feuchtigkeitscremes für den täglichen Schutz
Feuchtigkeitscremes bilden das Rückgrat der Neurodermitis-Pflege. Bio-Varianten punkten durch ihre sanfte Zusammensetzung und den Verzicht auf hautreizende Zusätze. Sie enthalten typischerweise natürliche Feuchthaltemittel wie Glycerin aus pflanzlichen Quellen oder Hyaluronsäure.
Typische Wirkstoffe in Bio-Feuchtigkeitscremes
- Aloe Vera: Spendet Feuchtigkeit und beruhigt gereizte Haut
- Pflanzliches Glycerin: Bindet Feuchtigkeit in der Haut
- Hyaluronsäure: Kann das 1000-fache ihres Gewichts an Wasser speichern
- Panthenol: Fördert die Hautregeneration
- Hanfsamenöl: Reich an essentiellen Fettsäuren
Aus der Praxis: Meine Kunden berichten, dass sie mit hochwertigen Bio-Feuchtigkeitscremes oft 2-3 Mal weniger Schübe erleben. Der Schlüssel liegt in der konsequenten, täglichen Anwendung – auch wenn die Haut gerade "gut" aussieht.
Rückfettende Bio-Cremes für intensive Pflege
Rückfettende Cremes sind besonders reichhaltig und enthalten einen hohen Anteil an natürlichen Ölen und Butter. Sie eignen sich hervorragend für sehr trockene Hautstellen oder als Nachtpflege, wenn die Haut Zeit hat, die Wirkstoffe aufzunehmen.
Bewährte natürliche Fettkomponenten
- Sheabutter: Reich an Vitaminen A und E, stark rückfettend
- Kokosöl: Antimikrobiell und entzündungshemmend
- Mandelöl: Besonders gut verträglich, auch für Babyhaut
- Hanfsamenöl: Optimales Verhältnis von Omega-3 zu Omega-6-Fettsäuren
- Nachtkerzenöl: Reich an Gamma-Linolensäure
Anwendungshinweis: Rückfettende Cremes sollten dünn aufgetragen werden. Bei zu dicker Anwendung können sie die Poren verstopfen und zu Hitzestau führen, was Juckreiz verstärken kann.
Entzündungshemmende Bio-Cremes mit Pflanzenkraft
Diese Cremes setzen auf die entzündungshemmende Kraft von Heilpflanzen. Sie sind eine sanfte Alternative zu kortisonhaltigen Präparaten und eignen sich besonders für Menschen, die chemische Wirkstoffe meiden möchten oder diese nicht vertragen.
Vorteile pflanzlicher Entzündungshemmer
- Keine Gewöhnung oder Abhängigkeit
- Auch für Langzeitanwendung geeignet
- Oft zusätzlich pflegende Eigenschaften
- Geringeres Risiko für Nebenwirkungen
- Für Kinder und Schwangere oft besser geeignet
Nachteile
- Langsamerer Wirkungseintritt
- Bei schweren Schüben möglicherweise nicht ausreichend
- Individuelle Verträglichkeit kann variieren
- Höhere Kosten als konventionelle Alternativen
Wichtige pflanzliche Wirkstoffe bei Neurodermitis
Kamille: Die Echte Kamille (Matricaria chamomilla) ist seit Jahrhunderten für ihre beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften bekannt. Studien zeigen, dass Kamillenextrakt ähnlich wirksam sein kann wie schwache Kortisoncremes.
Ringelblume: Calendula officinalis fördert die Wundheilung und reduziert Entzündungen. Besonders effektiv bei aufgekratzten Hautstellen.
Hanfextrakt: Cannabidiol (CBD) aus Hanf zeigt in neueren Studien vielversprechende entzündungshemmende und juckreizlindernde Eigenschaften. Bei H4H Naturals verwenden wir ausschließlich EU-zertifizierten Hanf mit nachweislich unter 0,2% THC.
Wissenschaftlicher Hintergrund: Eine 2019 veröffentlichte Studie im Journal of the American Academy of Dermatology zeigte, dass topische CBD-Anwendungen bei 83% der Probanden mit atopischer Dermatitis zu einer signifikanten Verbesserung der Symptome führten.
Cremes vs. Salben vs. Lotionen – die richtige Konsistenz wählen
Die Konsistenz eines Pflegeprodukts ist entscheidend für seine Wirksamkeit und Verträglichkeit. Jede Darreichungsform hat ihre spezifischen Vorteile:
Cremes (Wasser-in-Öl oder Öl-in-Wasser-Emulsionen)
- Ausgewogenes Verhältnis von Fett und Feuchtigkeit
- Ziehen gut ein, ohne zu fetten
- Ideal für die tägliche Anwendung
- Geeignet für alle Hauttypen
Salben (hoher Fettanteil, wenig Wasser)
- Sehr intensiv pflegend
- Bilden einen schützenden Film auf der Haut
- Ideal für sehr trockene, rissige Haut
- Besonders für Nachtpflege geeignet
Lotionen (hoher Wasseranteil)
- Leichte Textur, schnell einziehend
- Kühlend und erfrischend
- Gut für große Körperflächen
- Ideal bei warmem Wetter
Kortisonfreie Alternativen – sanft und nachhaltig wirksam
Während Kortison bei schweren Neurodermitis-Schüben oft unverzichtbar ist, suchen viele Betroffene nach sanfteren Alternativen für die Langzeitpflege. Bio-Cremes mit entzündungshemmenden Pflanzenstoffen können hier eine wichtige Rolle spielen.
Können Bio-Cremes Kortison ersetzen? Bio-Cremes können Kortison nicht vollständig ersetzen, aber sie können die Anwendungshäufigkeit reduzieren und als Erhaltungstherapie zwischen den Schüben dienen. Bei leichten bis mittelschweren Symptomen sind sie oft ausreichend wirksam.
Der Vorteil kortisonfreier Bio-Alternativen liegt in ihrer Verträglichkeit bei Langzeitanwendung. Sie können täglich verwendet werden, ohne dass eine Gewöhnung oder Hautverdünnung zu befürchten ist. Besonders bewährt haben sich Kombinationen aus mehreren Pflanzenwirkstoffen, die sich in ihrer Wirkung ergänzen.
Bei H4H Naturals kombinieren wir in unseren Neurodermitis-Pflegeprodukten bewährte Heilpflanzen mit modernen Erkenntnissen der Dermatologie. Unsere Formulierungen sind COSMOS-zertifiziert und werden dermatologisch an empfindlicher Haut getestet – für maximale Sicherheit und Wirksamkeit.
Neurodermitis-Creme richtig anwenden: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Die beste Creme nützt wenig, wenn sie nicht richtig angewendet wird. Aus meiner langjährigen Erfahrung in der Beratung von Neurodermitis-Patienten weiß ich, dass viele Behandlungsfehler durch falsche Anwendung entstehen. Hier ist eine detaillierte Anleitung für die optimale Pflegeroutine:
Die 5-Schritte-Pflegeroutine bei Neurodermitis
- Vorbereitung: Hände gründlich waschen und betroffene Hautstellen sanft mit lauwarmem Wasser reinigen
- Auftragen: Creme in etwa haselnussgroßen Portionen dünn und gleichmäßig verteilen
- Einarbeiten: Sanft einklopfen, niemals reiben oder stark massieren
- Reihenfolge beachten: Erst Basispflege, dann medizinische Cremes nach ärztlicher Anweisung
- Nachsorge: Nach jedem Wasserkontakt nachcremen, besonders nach dem Duschen
Wie oft sollte ich bei Neurodermitis cremen? Bei Neurodermitis sollten Sie mindestens 2-3 Mal täglich cremen, bei sehr trockener Haut auch öfter. Wichtig ist das Nachcremen nach jedem Wasserkontakt und vor dem Schlafengehen.
Das richtige Timing für maximale Wirkung
Der Zeitpunkt der Anwendung beeinflusst die Wirksamkeit Ihrer Neurodermitis-Pflege erheblich. Morgens benötigt die Haut andere Unterstützung als abends, und auch die Jahreszeit spielt eine wichtige Rolle.
Morgendliche Pflegeroutine
- Leichte Textur wählen: Cremes oder Lotionen, die schnell einziehen
- Schutz vor Umwelteinflüssen: Produkte mit natürlichen Barrierestoffen
- Anwendung 15-20 Minuten vor dem Anziehen: Für optimale Absorption
- Besondere Aufmerksamkeit für exponierte Stellen: Hände, Gesicht, Hals
Abendliche Intensivpflege
- Reichhaltigere Formulierungen: Salben oder sehr fettreiche Cremes
- Regenerationsfördernde Wirkstoffe: Panthenol, Allantoin, Hanfextrakt
- Großzügigere Anwendung: Die Haut hat über Nacht Zeit zur Regeneration
- Baumwollhandschuhe: Verhindern nächtliches Kratzen und intensivieren die Pflege
Praxistipp aus der Familientradition: Meine Großmutter empfahl bereits, Cremes bei Neurodermitis immer "mit der Haarwuchsrichtung" aufzutragen. Tatsächlich reduziert dies die Reizung der Haarfollikel und verhindert zusätzliche Irritationen.
Akuter Schub vs. tägliche Pflegeroutine
Die Pflege bei Neurodermitis erfordert eine Anpassung an den aktuellen Hautzustand. Während schubfreier Zeiten steht die Prävention im Vordergrund, bei akuten Schüben ist schnelle Linderung gefragt.
Schubfreie Phase - Präventive Pflege
- Tägliche Basispflege mit feuchtigkeitsspendenden Bio-Cremes
- Regelmäßige Anwendung auch bei "gesund" aussehender Haut
- Fokus auf Hautbarriere-Stärkung
- Sanfte, parfümfreie Formulierungen
- Konsequente Routine ohne Unterbrechungen
Akuter Schub - Intensive Behandlung
- Häufigere Anwendung (4-6 Mal täglich)
- Entzündungshemmende Wirkstoffe einsetzen
- Kühlende Umschläge vor der Cremebehandlung
- Ärztliche Beratung bei schweren Symptomen
- Dokumentation der Auslöser für zukünftige Prävention
Soforthilfe bei starkem Juckreiz
Juckreiz ist das quälendste Symptom bei Neurodermitis. Hier sind bewährte Sofortmaßnahmen, die Sie anwenden können, bevor die Creme ihre Wirkung entfaltet:
Sofortmaßnahmen gegen Juckreiz
- Kühlung: Kalte, feuchte Umschläge für 10-15 Minuten
- Ablenkung: Sanftes Klopfen statt Kratzen
- Kühlende Cremes: Mit Menthol oder Aloe Vera
- Baumwollhandschuhe: Besonders nachts zum Schutz
- Fingernägel kurz halten: Reduziert Verletzungsrisiko
Wichtiger Hinweis: Wenn Juckreiz trotz konsequenter Pflege länger als 3-4 Tage anhält oder sich verschlimmert, sollten Sie unbedingt dermatologischen Rat einholen. Manchmal ist eine kurzzeitige medikamentöse Unterstützung notwendig.
Spezielle Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen
Neurodermitis-Cremes für Kinder und Babys
Kinderhaut ist besonders empfindlich und benötigt spezielle Formulierungen. Bei H4H Naturals haben wir unsere Kinder-Pflegelinie speziell für die Bedürfnisse junger Neurodermitis-Patienten entwickelt.
Besonderheiten bei Kindern
- Dünnere Hautbarriere: Wirkstoffe dringen schneller und tiefer ein
- Höhere Absorptionsrate: Geringere Wirkstoffkonzentrationen erforderlich
- Andere Körperproportionen: Größere Hautoberfläche im Verhältnis zum Körpergewicht
- Entwicklungsbedingte Faktoren: Immunsystem und Hautbarriere reifen noch
Für Kinder eignen sich besonders milde, hypoallergene Formulierungen mit bewährten Wirkstoffen wie Kamille, Calendula und Hanfsamenöl. Diese Inhaltsstoffe sind sanft genug für empfindliche Kinderhaut, aber dennoch wirksam bei der Linderung von Neurodermitis-Symptomen.
Erwachsene mit Neurodermitis – andere Herausforderungen
Erwachsene Neurodermitis unterscheidet sich oft deutlich von der Kinderform. Stress, Hormonveränderungen und Umweltfaktoren spielen eine größere Rolle, und die Haut zeigt andere Reaktionsmuster.
Typische Herausforderungen bei Erwachsenen
- Berufliche Belastungen: Häufiges Händewaschen, Chemikalienexposition
- Stress-induzierte Schübe: Psychosomatische Komponente stärker ausgeprägt
- Hormonelle Einflüsse: Besonders bei Frauen während Menstruation, Schwangerschaft
- Chronifizierung: Langfristige Hautveränderungen durch jahrelange Entzündungen
Studienergebnis: Eine 2023 veröffentlichte Untersuchung zeigt, dass 68% der erwachsenen Neurodermitis-Patienten von einer Kombination aus Stressmanagement und konsequenter Bio-Hautpflege profitieren – mehr als von der reinen Symptombehandlung.
Vegane und parfümfreie Optionen
Immer mehr Menschen suchen nach veganen und parfümfreien Alternativen, sei es aus ethischen Gründen oder aufgrund von Duftstoffallergien. Diese Anforderungen lassen sich hervorragend mit den Bedürfnissen von Neurodermitis-Patienten vereinbaren.
Vorteile veganer Neurodermitis-Cremes
- Weniger Allergene: Verzicht auf tierische Proteine reduziert Reaktionsrisiko
- Nachhaltige Produktion: Oft umweltfreundlichere Herstellung
- Innovative Wirkstoffe: Pflanzliche Alternativen zu tierischen Inhaltsstoffen
- Ethische Aspekte: Keine Tierversuche, cruelty-free
Bei der Auswahl veganer Neurodermitis-Cremes ist besonders auf die Ersatzstoffe zu achten. Statt Lanolin (Wollwachs) verwenden hochwertige vegane Formulierungen beispielsweise Candelillawachs oder Carnaubawachs. Diese bieten ähnliche pflegende Eigenschaften ohne das Allergierisiko.
Qualitätskriterien und Kaufberatung
Apotheke vs. Drogerie vs. Online – wo kaufen?
Die Wahl der Bezugsquelle kann entscheidend für die Produktqualität und den Behandlungserfolg sein. Jeder Vertriebsweg hat seine spezifischen Vor- und Nachteile.
Apotheke
- Fachkundige Beratung durch Pharmazeuten
- Hochwertige, geprüfte Produkte
- Individuelle Beratung möglich
- Rezeptpflichtige Präparate verfügbar
- Qualitätskontrolle und Lagerung optimal
Nachteile
- Höhere Preise
- Begrenzte Auswahl an Bio-Produkten
- Öffnungszeiten eingeschränkt
- Nicht alle Apotheken führen Spezialprodukte
Qualitätsmerkmale hochwertiger Neurodermitis-Cremes
Nicht alle Cremes sind gleich. Hier sind die wichtigsten Qualitätskriterien, auf die Sie beim Kauf achten sollten:
Zertifizierungen und Siegel
- COSMOS Organic: Garantiert biologische Herkunft der Inhaltsstoffe
- Dermatologisch getestet: Verträglichkeit an empfindlicher Haut geprüft
- Vegan-Siegel: Keine tierischen Inhaltsstoffe
- Ohne Tierversuche: Cruelty-free Produktion
- Parfümfrei: Reduziert Allergierisiko
Bei H4H Naturals erfüllen alle unsere Neurodermitis-Pflegeprodukte diese Qualitätskriterien. Zusätzlich lassen wir jede Charge von unabhängigen Laboren auf Reinheit und Wirkstoffgehalt prüfen – für maximale Sicherheit und Wirksamkeit.
Diese Inhaltsstoffe sollten Sie meiden
Bestimmte Inhaltsstoffe können bei Neurodermitis-Patienten Reaktionen auslösen oder die Hautbarriere zusätzlich schädigen. Hier ist eine Liste der häufigsten Problemstoffe:
Häufige Reizstoffe in Cremes
- Duftstoffe: Sowohl synthetische als auch natürliche können Allergien auslösen
- Konservierungsmittel: Parabene, Formaldehyd-Abspalter
- Emulgatoren: Sodium Lauryl Sulfate (SLS), aggressive Tenside
- Farbstoffe: Besonders Azofarbstoffe
- Alkohol: Ethanol trocknet die Haut zusätzlich aus
- Mineralöle: Können Poren verstopfen und Hautregeneration behindern
Lesehilfe für Inhaltsstofflisten: Problematische Inhaltsstoffe stehen oft unter ihren INCI-Namen. Laden Sie sich eine App zur Inhaltsstoff-Analyse herunter oder fragen Sie bei Unsicherheiten direkt beim Hersteller nach.
Frequently Asked Questions
Was ist neurodermitis?
Neurodermitis, auch atopische Dermatitis genannt, ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die sich durch trockene, juckende und oft schuppende Hautstellen auszeichnet. Sie entsteht durch eine Kombination aus genetischer Veranlagung, einer gestörten Hautbarriere und einer überaktiven Immunreaktion auf Umweltfaktoren.
Welche salbe hilft bei neurodermitis?
Bei Neurodermitis helfen in der Regel Salben, die die Hautbarriere stärken und Entzündungen lindern, wie etwa solche mit natürlichen, zertifizierten Inhaltsstoffen wie Hanföl, die reich an Omega-Fettsäuren sind. Diese unterstützen die Regeneration der Haut ohne aggressive Chemikalien und sind besonders für empfindliche Haut geeignet, wie wir sie in unseren dermatologisch getesteten Formulierungen verwenden.
Kann neurodermitis natürlich behandelt werden?
Neurodermitis kann durch natürliche Pflege unterstützt werden, indem man reizfreie, pflanzenbasierte Produkte nutzt, die Entzündungen beruhigen und die Hautfeuchtigkeit fördern. Ergänzend helfen sanfte Routinen, Stressreduktion und das Vermeiden von bekannten Auslösern, wobei natürliche Inhaltsstoffe wie Hanfextrakte und probiotische Fermente eine wichtige Rolle spielen können.
Wie lange dauert neurodermitis?
Die Dauer von Neurodermitis variiert stark und ist oft chronisch, das heißt, sie kann über Jahre oder sogar ein Leben lang bestehen bleiben, mit Phasen akuter Schübe und symptomfreien Intervallen. Eine konsequente, hautberuhigende Pflege kann die Häufigkeit und Intensität der Schübe deutlich reduzieren.
Welche hausmittel gegen neurodermitis?
Hausmittel wie das Auftragen von kühlen Haferflockenbädern, das Einmassieren von natürlichen Ölen wie Hanfsamenöl oder die Verwendung von Aloe Vera können helfen, den Juckreiz zu lindern und die Haut zu beruhigen. Wichtig ist, auf sanfte, parfümfreie Produkte zu setzen und Hautirritationen zu vermeiden, um die natürliche Hautbarriere zu unterstützen.